Spenden für Erwachsene mit Taubblindheit

Das Oberlinhaus und die Oberlinstiftung unterstützen erwachsene Menschen mit Taubblindheit, Hörseh- und Mehrfachbehinderung und/ oder Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) sowie deren Familien in Potsdam und Umgebung. Wir bieten umfassende Beratung und Assistenz sowie ein Wohnangebot. Ziel ist, dass sinnesbeeinträchtigten Mensche selbstbestimmt leben und zu höchstmöglicher Selbstständigkeit befähigt werden.

>> Spenden Sie für das Projekt Webwerkstatt, das Projekt Sinnesgarten oder unser Wohnhaus für Erwachsene mit Taubblindheit.

Wohnhaus für Erwachsene mit Taubblindheit

Mit Ihrer Spende für Erwachsene mit Taubblindheit unterstützen Sie die Arbeit in unserem Wohnverbund Taubblind. Dieser besteht aus dem Eckard-Beyer-und dem Feierabendhaus. Es sind historische, sanierte Wohnhäuser – zentral in Potsdam-Babelsberg gelegen. Sie umfassen jeweils 3 familiäre Wohngemeinschaften, in denen insgesamt 57 Klientinnen und Klienten zu Hause sind.

Den hier lebenden Menschen ermöglichen Sie mit Ihrer Spende besondere Förderangebote, für die Krankenkassen und andere Kostenträger keine Mittel zur Verfügung stellen.

  • Seminare zur Sexualaufklärung: Nähe und Distanz verstehen lernen

    Wir möchten unseren Klientinnen und Klienten Workshops zur Sexualaufklärung bieten und dafür einen Sexualpädagogen oder eine Sexualpädagogin als Honorarkraft projektbezogen und zeitlich befristet einsetzen.

    Sexualität ist für die meisten Menschen ein Grundbedürfnis. Sexuelles Verhalten wird erlernt und eingeübt – beeinflusst von gesellschaftlichen Normen. Doch was, wenn diese Handlungsanweisungen nicht oder nur teilweise verinnerlicht werden können? Menschen mit Hörsehbehinderung oder Taubblindheit sind in ihrer Kommunikation beeinträchtigt. Ihnen fällt es zwangsläufig schwerer, Signale anderer Menschen– verbaler oder nonverbaler Art – zu deuten, z. B. wenn Sie Grenzen überschreiten.

    "Es geht darum, Nähe und Distanz verstehen zu lernen", sagt Melanie Haase, Leiterin des Wohnverbundes Taubblind. Auch über Tabus wie Selbstbefriedigung in der Öffentlichkeit müsse aufgeklärt werden. "Bei unseren Klientinnen und Klienten, die sprechen können, bekommen unsere Mitarbeitenden das alleine gut hin", sagt Melanie Haase. Speziell ausgebildeteSexualpädagogen mit hoher Kommunikationskompetenz – u. a. Gebärdensprache – könnten hier mit ihrem Fachwissen gezielter und effektiver unterstützen. Für solche Workshops fallen Honorarkosten an.

    Personalkosten von Festangestellten und Honorare von Vorständen werden mit Ihrer Spende nicht finanziert.

  • Fahrräder mit Beiwagen: Den Wind im Haar spüren

    Mit unseren Klientinnen und Klienten mit Taublindheit und Hörsehbehinderung würden wir gerne Fahrrad-Ausfüge unternehmen und benötigen dafür Fahrräder mit Beiwagen.

    Beim Fahrradfahren geht es nicht nur darum, von A nach B zu kommen. Wer auf gerade Strecke einmal so richtig in die Pedale tritt, spürt die Bewegung und Schnelligkeit unmittelbar und den Wind in seinem Haar. Ein Fahrrad schenkt Freiheit – jederzeit und überall unabhängig und schnell hinzugelangen, soweit es die Puste zulässt. Ein Tandem trauen sich nicht all unsere Mitarbeitenden zu, aber ein Lastenfahrad mit Beifahrer oder Beifahrerin. Mit mehreren solcher Räder wären auch Gruppen-Exkusionen möglich.

    Mit Ihrer Unterstützung möchten wir, dass Klientinnen und Klienten auch die Möglichkeit haben, dieses Freiheitsgefühl zu erleben. Hierfür fallen einmalig Sach- und forlaufend Instandhaltungskosten an für:

    • den Erwerb der Lastenräder
    • Inspektions- und Wartungsarbeiten
    • Ersatzteile, z. B. Reifen, Schläuche, Ketten etc.

    Personalkosten von Festangestellten und Honorare von Vorständen werden mit Ihrer Spende nicht finanziert.

Projekt: Sinnesgarten

Sinnesgarten: Die Natur fühlen, riechen und schmecken

Auf dem Campus des Oberlinhaus gibt es seit 2017 einen Sinnesgarten mit vielen verschiedenen Pflanzen und Kräutern zum Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Er ist eine kleine Oase auf unserem gepflasterten Gelände zwischen unseren Wohnhäusern für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung. Insbesondere für unsere Klientinnen und Klienten des Wohnverbund Taubblind bietet der mit zahlreichen optischen und taktilen Orientierungsmerkmalen versehene Garten die Möglichkeit, ihre Sinne intensiv zu erleben. Wie all unsere Klienten und Besucher können sie hier auf verschiedenen Untergründen barfuß gehen und die Natur mit ihren Füßen fühlen.

Ein Wasserspiel aus Mosaiken ist das zentrale Element des Sinnesgartens. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Spiel- und Tatstelemente zur Sinnesförderung können an verschiedenen Stellen ausprobriert werden. Es steht eine Nestschaukel zur Verfügung. Zudem steht hier Potsdams einzige Rollstuhl-Schaukel. Auf ihr können auch Menschen mit Rolli die Glücksgefühle beim hoch in die Luft Schwingen erleben. Zudem gibt es eine Rutsche in Form eines Biberturms.

Mittel für die Instandhaltung dieses besonderen Ortes werden von Krankenkassen und und andere Kostenträgernnicht zur Verfügung gestellt. Wir benötigen Ihre Unterstützung!

Wofür benötigen wir Ihre Unterstützung?

Um Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung auch weiterhin Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten mit all ihren Sinnen in der Natur zu bieten, möchten wir mit Ihrer Spende den Sinnesgarten instand halten. Hierfür fallen fortlaufend Sachkosten an für:

  • ungiftige und ungespritzte Tast- und Duftpflanzen sowie Kräuter, Sträucher, Hecken in Bio-Qualität, damit sie auch in den Mund genommen und probriert werden können
  • saisonale Gartenpflege durch externe Garten- und Landschaftsbaufirmen
  • Gartenwerkzeuge wie Heckenscheren, Spaten, Harken und Schaufeln
  • Instandhaltungs- und Reparaturkosten, z. B. für Baumaterialien wie Pflaster- und Mosaiksteine, Spielgeräte sowie die Technik des Wasserspiels
  • Erneuerung von Untergründen
  • regelmäßige Wartungen der Spielgeräte durch den TÜV

Personalkosten von Festangestellten und Honorare von Vorständen werden mit Ihrer Spende nicht finanziert.

Projekt: Webwerkstatt

Webwerkstatt: viel mehr als ein Beschäftigungsangebot

Das Weben hat bei uns eine lange Tradition: Mit der Eröffnung des damaligen Taubstummblindenheims im Oberlinhaus im Jahr 1900 hatten die Diakonissen die Idee, den Klientinnen und Klienten Weben als Beschäftigung anzubieten. Kurze Zeit später entstanden die ersten Handtücher. Heute wird im Souterrain des Eckard-Beyer-Haus zwei- bis dreimal pro Woche gewebt.

Menschen, die nicht sehen und hören können, erschließen sich die Welt über ihre Hände. Durch die immer gleichen Handgriffe und das strukturierte Arbeiten ist die Weberei für sie gut geeignet. Zudem besteht bei diesem Handwerk kaum Verletzungsgefahr. Das von einer Handweberin mit Sozialpädagogik-Diplom betreute Freizeitangebot hat für die Teilnehmenden viele positive Effekte: Die Tätigkeit am Webstuhl gibt Struktur, stärkt das Selbstbewusstsein und schafft Freude am kreativen Selbstausdruck. Bei den Teilnehmenden werden Motorik, Selbstständigkeit und Persönlichkeitsbildung gefördert. Es entstehen Teppiche und Tücher, welche die Weberin oder den Weber mit Stolz erfüllen.

Mittel für dieses Zusatzangebot werden von Krankenkassen und anderen Kostenträgern nicht zur Verfügung gestellt. Wir benötigen Ihre Unterstützung!

Wofür benötigen wir Ihre Unterstützung?

Mit Ihrer Unterstützung möchten wir, dass unsere sinnesbeeinträchtigten Bewohnerinnen und Bewohner auch künftig die Möglichkeit haben, die Webwerkstatt als kreativen Arbeitsort zu erfahren. Hierfür fallen fortlaufend Sach- und Instandhaltungskosten an für:

  • die Webstühle
  • Arbeitsmaterialien wie Garn und Wolle
  • Arbeitsgeräte, z. B. Scheren, Webkamm- und -schiffchen sowie Web- und Wollnadel

Personalkosten von Festangestellten und Honorare von Vorständen werden mit Ihrer Spende nicht finanziert.

Spendenformular

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Ihre Ansprechpartnerin

Stefanie Hahn

Spendenbetreuung